Tonspuren
– Popblog
Cloud Nothings: «Here and Nowhere Else»
Keine Vergangenheit und keine Zukunft: Das behauptet Dylan Baldis Band Cloud Nothings bereits zum zweiten Mal. Ein Trick, der auch auf «Here and Nowhere Else» klappt.
Gustavs Protestserenaden
Vor zehn Jahren erschien «Rettet die Wale» von Eva Jantschitsch alias Gustav. Eine Protestsong-Platte, die heute aktueller denn je scheint.
William Onyeabors «Atomic Bomb»
Pünktlich zum Record Store Day wird der im vergangenen Jahr wiederentdeckte William Onyeabor mit einem Cover-Album geehrt. Nun gibts einen ersten Vorgeschmack.
Digital ist besser?
Neil Young lanciert ein neues Abspielgerät, das den «Soul back into music» bringen soll – und landet auch anderswo im digitalen Zeitalter.
Teju Coles malische Jukebox
140 Zeichen: Das sind nicht viel, doch im besten Falle ist ein Tweet eine wunderbare Textform. Das ist so beim derzeit überall präsenten Eric Jarosinski alias @NeinQuarterly, und aber auch beim Schriftsteller und Fotografen Teju Cole.
Paw Tracks
Das Animal Collective macht Pause, doch die einzelnen Mitglieder sind unruhig – und wandeln auf Solo-Pfaden.
Sisyphus: «Sisyphus»
Maximaler Pop: Sufjan Stevens spannt im Projekt Sisyphus mit dem Anticon-Rapper Serengeti und dem Taschensinfonie-Produzenten Son Lux zusammen.
Gitarrenmusik
Wie geht es eigentlich der Gitarrenmusik im Jahr 2014? Ganz gut – dank neuer Musik von Real Estate, The War on Drugs und St. Vincent. Eine kleine Videoschau mitsamt dem Blick in den Rückspiegel.
Pop-Geschichten
Seit einiger Zeit zählt das Buch «Yeah Yeah Yeah – The Story of Modern Pop» des Saint-Etienne-Musikers und Journalisten Bob Stanley zu meinem festen Reisegepäck. Der schwere Band enthält die überaus kurzweilige Geschichte der «Popmusik», die 1952 ansetzt – als der NME in England die erste Single-Hitparade veröffentlichte –, und die den Endpunkt in der Erfindung von Napster und iTunes findet.
Bradford Cox: «Teenage» (OST)
VHS- und Kassetten-Träume: Der Deerhunter-Sänger Bradford Cox imaginiert auf dem Soundtrack zum Dokumentarfilm «Teenage» eine schummrige Vergangenheit.
Die Wundertüten-Kilbi 2014
Zurück zur Wundertüte: Das Programm der 24. Bad Bonn Kilbi setzt vermehrt auf Unbeschriebenes.
Die Bad Bonn Kilbi 2014
Heute verkündet Daniel «Duex» Fontana in Düdingen das Programm der Bad Bonn Kilbi 2014. Wer tritt alles auf? Wie gestaltete sich die Programmierung im Haifischbecken Festivalgeschäft? Und wie schnell sind die Pässe dieses Jahr ausverkauft? Antworten gibts ab zehn Uhr direkt aus dem Klubhaus.
Tonspuren
Tapes for Benedikt (nach Christian Marclay, Sarah Stähli, 2010)
«Ich wünsche mich dahin zurück, wo’s nach vorne geht», singt die Gruppe Ja, Panik im Titellied ihres neuen Albums «Libertatia». Dahin zurück, wo es nach vorne oder zumindest zur Seite geht: das wünschte ich mir Ende Oktober, und ich entschied mich, die Online-Redaktionsstelle beim Berner «Bund» aufzugeben. Denn meine Zeit möchte ich künftig vermehrt wieder für das verwenden, was mich seit jeher am meisten interessiert: das Schreiben von musikjournalistischen Artikeln und das Verfolgen von popkulturellen Spuren.
Dies soll sich auch in diesem Blog niederschlagen: Er heisst «Tonspuren». Der sound of music wird hier aufgespürt, ausführlich beschrieben und – hoffentlich – auch in den Kommentarspalten diskutiert.
In der Regel entsteht «Tonspuren» im Atelier von Norient im Berner Progr. Man wird sich auch austauschen – und darauf freue ich mich sehr.
Viel Freude wünsche ich Ihnen und danke fürs Lesen,
Benedikt Sartorius
Beck: «Morning Phase»
Der Sänger wacht auf, nach einer langen Nacht im Sturm, blinzelt und fragt scheu: Können wir nochmals von vorne beginnen? Sechs Jahre nach seinem letzten Studioalbum «Modern Guilt» stellt Beck diesen Wunsch nach einem Neubeginn an den Anfang seiner neuen Platte «Morning Phase» – und greift auf die milden kalifornischen, immer leicht mystifizierten Folk-Harmonien zurück, die auch schon «Sea Change» beseelten.