Tonspuren
– Popblog
Emily Wells' «Pack of Nobodies»
Damit es nicht ganz untergeht: «Promise» von Emily Wells enthält ein paar der aufwühlendsten Songs des Jahres. «Pack of Nobodies» ist einer jener Songs, zu dem es nun einen Clip gibt, der fünf Paare an einem Schlüsselmoment begleitet.
Die Tri-Angle-Gegenwart
Einst, in einer Vergangenheit, die fünf Jahre zurückliegt, wurde das Plattenhaus Tri-Angle dank Künstlern und Produzenten wie The Haxan Cloak oder Balam Acab und auch dem ersten Album von How to Dress Well bekannt, und also mit Musik, die in verhexte und hauntologische Gefilde führte. Mittlerweile ist das Label weiter, wie diese drei Tracks zeigen.
Different Every Time (I)
«Sane songs for insane times», singt Robert Wyatt. So heisst es im Vorwort seiner Biografie «Different Every Time», deren Lektüre eben angebrochen ist und die hier – anstelle eines Textmarkers – ein paar Spuren hinterlassen soll. Zum Beginn: sein erster und beinahe einziger Song als Sänger der Wilde Flowers.
Jessy Lanza: «Oh No»
Es ist der Tag vor «Boys Don't Cry», deshalb bietet sichs heute an, mit Jessy Lanzas neuem Video durch die Nacht zu radeln – und ihre fantastische Platte «Oh No» gebührend zu würdigen.
Holterism
Seit «Have You in My Wilderness» haben sich die Songwelten von Julia Holter auch bei mir und endlich erschlossen. Nun, in der Post-«Wilderness»-Zeit, grüsst sie mit einem grossartigen Mixtape die so wunderbare wie gebeutelte Stadt Istanbul mit kosmischer Musik.
Italian for Beginners
Nach dem grossen Schlafalbum ist es für Andreas Spechtl Zeit, das Casino in Rauch aufgehen zu lassen. Er ist nicht alleine, denn mittlerweile ist aus dem Solo-Projekt das Trio GOA entwachsen, featuring Chris Imler und Rabea Erradi. Und nach dem Aufwachen darf auch schon mal italienisch gesungen werden, wie auf der ersten Single «Fuma un Casino». Weil: wen kümmert der Akzent, wenn die Stadt voller Faschisten ist? Eben.
In der Mood Hut
«Disco Mantras» ist bisher eine meiner Lieblingsplatten des Jahres. Nun hat das kanadische Kollektiv Mood Hut mit dem discoseligen «Better» einen neuen Track veröffentlicht – wie auch einen zweistündigen Mix für das Berlin Community Radio gefertigt. Das nehme ich sehr gerne.
«Back to the Ocean, Back to the Sea»
Wieder einmal: ein Ocean of Sound, dieses Mal aus Chicago. Rob Mazurek (Chicago Underground Collective etc.) und Emmett Kelly (aka Alleinmitglied der lieben Cairo Gang) sind die Erfinder dieses Noises, der – bei allem Rauschen – eine tiefe Stille verbreitet. Gemeinsam haben sie bereits im Spätfrühling das Album «Alien Flower Sutra» veröffentlicht, von dem hier der vielleicht schönste und auch zugänglichste Track eingebettet ist.
Nadja Zela: «Immaterial World»
Nadja Zela veröffentlichte im Frühling ihr Album «Immaterial World». Ein Album, das von einer postkapitalistischen Welt träumt – in der Liebe, Zusammenhalt und Frieden wieder wichtig sind. Nun spielt Zela mit ihrer Band am Gartenfestival des Café Kairo in Bern.
Sommerjukebox für den Moment
Was ich derzeit höre, ohne Worte – die folgen dann allenfalls bei näherer Betrachtung.
15 Platten
So viele Gitarren? Wo bleiben «Blackstar» und «Lemonade», die natürlich wichtigsten und grössten Alben des Jahres? Wo die grossen Überraschungen? All das frage ich mich schon auch, aber was sicher ist: diese 15 Platten habe ich in diesem Jahr bislang am liebsten gehört.
Sunshower
Es ist zwar nicht überheiss, und auch nicht (mehr) richtig Sommer, aber dieser Mix von Ja, Panik zur Saison kommt gerade recht.
Bing Bong, Cymru!
Wales steht im Achtelfinale der Euro 2016 – und damit verlängert sich auch der Frankreichaufenthalt für die Superfans der Super Furry Animals, die den inoffiziellen EM-Song für die walisische Mannschaft geschrieben haben (die offizielle und weit unlustigere bzw. fürchterliche stammt von den Manic Street Preachers). Jedenfalls: Pob lwc cymru!
Himmel und Hölle am B-Sides
Oh shit, here comes the sun? Der Freitag am B-Sides mit Destroyer, Lord Kesseli & The Drums, Beak und den Skeletons.