Sounds Against Trump

Bildschirmfoto-2017-01-19-um-22.25.39 Benedikt Sartorius. Journalist und Popkulturist.

Pünktlich zum Amtsantritt von Donald Trump erscheinen Compilations, deren Erlöse komplett an Organisationen gehen, die der Politik des neuen US-Präsidenten Widerstand leisten und deshalb in den kommenden Jahren jeden Dollar benötigen werden.

Allergy Season

Dieser Sampler ist eine «healthy dose of electronic protest music». Und: «Taken once a day, this pack can help to alleviate the symptoms of discrimination and demagoguery, whether from proto-fascist politicians or insecure music forum commenters.» Ein gutes Mittel fürwahr.

Notes From Sub-Underground

Der bekannteste Name auf dieser Compilation, die von der Perfomancegruppe Object Collection initiert wurde, ist wohl jener der Saxofonistin Matana Roberts. Wer spendet (und sei es nur 1 Dollar), erhält Sounds aus dem Feld zwischen Performance, Musik, Theater und Kunst. Die Initianten machen dann aber auch klar: «This is not a substitute for direct political action in the face of difficult circumstances. But as purveyors of experimental performance/music/theater/art, producing work is something we are good at. Subterranean networks are the lifeblood of experimental art. It is a corollary for political activity. We flex these muscles now, to strengthen the ties across our communities.»

Our First 100 Days

Hier wirds geläufiger: Musikerinnen und Musiker wie Angel Olsen, Avey Tare oder Will Oldham veröffentlichen in den ersten 100 Tagen von Trumps Amtszeit pro Tag einen neuen Song. «With Trump's first 100 days in office upon us,
action must be taken to protect the causes that will come under threat from this administration», schreiben die Initianten. Wer Zugang zu allen Songs will, zahlt 30 Dollar. Auch hier wird der Erlös vollumfänglich gespendet.

«Tiny Hands»

Einen Tag nach Trumps Inauguration findet der «Women’s March» in Washington D.C. statt. Fiona Apple hat zu diesem Protestmarsch eine Parole parat: «We don't want your tiny hands, anywhere near our underpants». Hier steht mehr.

Gorillaz: «Hallelujah Money»

Der Vollständigkeit halber, quasi als Trittbrettfahrer: Der neue Song der Gorillaz, gesendet aus dem Trump Tower, gesungen von Benjamin Clementine.

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