«La Suisse Primitive»
Seit zwei Jahren durchkämmen Niklaus Reichle und Ronny Hunger mit ihrem Platten- und Konzertlabel La Suisse Primitive den Schweizer Garage-Untergrund. Nun erscheint der erste Labelsampler.
Genf, Zürich, Luzern, Lausanne, Martigny, St. Gallen, Kreuzlingen: Das sind die Stationen, an denen «La Suisse Primitive Vol. 1 – Tendencies in the Contemporary Swiss Underground Music Scene» Halt einlegt. Auf dieser eigentümlichen Schweizreise durch die verschiedenen Untergrundszenen begegnet der Hörer Musikern wie Fai Baba, Bands wie Shady & The Vamp oder Thee Heinz – und natürlich auch Persönlichkeiten wie Reverend Beat-Man, ohne den die Garagenlandschaft hierzulande so nicht denkbar wäre.
Der Sampler ist kein eng gefasstes Porträt einer geschlossenen Szene, sondern wird zusammengehalten von einer «striking similarity in patterns of music and ways of doing», wie die beiden Labelbetreiber Niklaus Reichle und Ronny Hunger schreiben. Mit der Platte, die wie immer sehr sorgfältig gestaltet ist, wollen die beiden auch Stadtgeschichten erzählen, die nicht in den Hochglanzprospekten auftauchen, sondern Lokale wie das Zürcher Elmo Delmo, der Sedel in Luzern oder das Casotto in Lugano in den Vordergrund stellt.
Als Kostprobe gibts hier den Track «Raw Mickey Mouse Power» von Augenwasser zu hören, der den Sampler beschliesst (überhaupt sollte man sich seine LP «Drones & Love Songs», erschienen auf Bongo Joe, unbedingt geben). Ein schöner Rausschmeisser dieses sehr schönen Samplers:
«La Suisse Primitive Vol. 1 – Tendencies in the Contemporary Swiss Underground Music Scene» ist via Label-Webseite zu bestellen. Oder natürlich an der Release-Reise zu erstehen. Hier die Daten und die Auftretenden:
Das Cover:
