Die Mittwochs-Jukebox Vol. 23
Get out! Weil eine neue Jukebox ist da mit Rückkehrern, neuem Hyperdub, Pampa-Pop und dem Spoiler von Childish Gambino.
Grizzly Bear: «Three Rings»
Wenn Lieblingsbands nach längerer Pause zurückkehren, dann ist zunächst die Freude da, endlich mal wieder neue Musik zu hören. Und aber auch leichte Sorgen, weil es kann ja gut sein, dass sie einem gar nichts mehr zu sagen haben, was für eine Vielzahl an Bands gilt, die in der zweiten Hälfte der Nullerjahre für meinen Soundtrack sorgten. Und dann gibt es auch unverhofft grossartige Songs von Rückkehrern wie dieser hier von Grizzly Bear, der beinahe so magisch ist wie damals das erste, zufällig miterlebte Konzert im Bad Bonn Düdingen vor 11 Jahren, als sie noch unveröffentlichte Songs des immer noch fantastischen «Yellow House» spielten. «Three Rings» nun könnte auch in diesem verwinkelten Küstenhaus eingespielt worden sein, doch das liegt weniger an dem zunächst allzu ätherischen Gesang von Ed Droste als vielmehr dem Zusammenspiel zwischen Schlagzeuger Chris Bear, Daniel Rossen an der so zarten wie zupackenden Gitarre sowie Bassist und Holzbläser Chris Taylor. Und dann durchatmen und von vorne beginnen.
Proc Fiskal: «Lamentation»
Nun aber kürzer, aber die Tracks bleiben gut, nämlich beispielsweise dieser Track von diesem schottischen Hyperdub-Produzenten. Wer das hört, weiss wieder einmal, warum Dub nie ein Ende hat.
LCD Soundsystem: «Call the Police»
James Murphy singt wieder, und das ist super so. Doch hat er hier «All My Friends» oder doch eher frühe U2 im Sinn? Call the police!
Sophia Kennedy: «Build Me a House»
Der Pampa-Pop von Sophia Kennedy kam hier noch viel zu kurz, das wird sich aber hoffentlich noch ändern. Bis dahin: Dieser Clip zur Single.
Childish Gambino: «Redbone»
Der Song als Spoiler: Wer «Get Out» noch sehen möchte (was man unbedingt tun sollte – vorzugsweise in einem Kino mit einem dicken Soundsystem), der schaue nicht aufs Textblatt.