Zehn Jahre Hyperdub
Seit zehn Jahren betreibt Steve Goodman, besser bekannt unter seinem Alias Kode9, das schrittmachende Label Hyperdub. Nun kommt er zum Label-Geburtstag in die Schweiz.
Kode9 entwickelte in diesen Jahren sein Label immer weiter fort: Nach den subsonischen Bässen seiner eigenen Veröffentlichungen und der Computer-Melancholie des enigmatischen Burial stiess Hyperdub mit Veröffentlichungen von Laurel Halo (zumindest, was das Album «Quarantine» angeht) und Jessy Lanza auch in Popsong-nahe Gebiete vor. Zudem spielte der Bass beim letztjährigen Album des Footwork-Schrittmachers DJ Rashad nur eine Nebenrolle, während die Beats nervös zucken.
Immer fordern die Hyperdub-Veröffentlichungen: Neue Worte, neue Genrebezeichnungen, neue Theorien, neue Tänze und neues Staunen, wie etwa die im besten Sinne geisterhafte Coverversion von «Nothing Compares 2 U» von Fatima al Qadiri, die auf ihrem Debüt «Asiatisch» (VÖ: 3. Mai) enthalten ist:
Nun veröffentlicht das Label vier Sampler zum zehnten Geburtstag. Der erste, der im Mai erscheint, soll die «Dancefloor-Dimension» von Hyperdub abdecken. Ein Minimix gibt Aufschluss über die Tracks, die da versammelt sind:
Wichtiger aber ist: Kode9 spielt diese Woche zwei Sets. Am Freitag im Bad Bonn in Düdingen, und am Samstag im Palace in St. Gallen. Herzliche Gratulation.