Zehn Jahre Hyperdub

Hyperdub140414 Benedikt Sartorius. Journalist und Popkulturist.

Seit zehn Jahren betreibt Steve Goodman, besser bekannt unter seinem Alias Kode9, das schrittmachende Label Hyperdub. Nun kommt er zum Label-Geburtstag in die Schweiz.

Kode9 entwickelte in diesen Jahren sein Label immer weiter fort: Nach den subsonischen Bässen seiner eigenen Veröffentlichungen und der Computer-Melancholie des enigmatischen Burial stiess Hyperdub mit Veröffentlichungen von Laurel Halo (zumindest, was das Album «Quarantine» angeht) und Jessy Lanza auch in Popsong-nahe Gebiete vor. Zudem spielte der Bass beim letztjährigen Album des Footwork-Schrittmachers DJ Rashad nur eine Nebenrolle, während die Beats nervös zucken.

Immer fordern die Hyperdub-Veröffentlichungen: Neue Worte, neue Genrebezeichnungen, neue Theorien, neue Tänze und neues Staunen, wie etwa die im besten Sinne geisterhafte Coverversion von «Nothing Compares 2 U» von Fatima al Qadiri, die auf ihrem Debüt «Asiatisch» (VÖ: 3. Mai) enthalten ist:

Nun veröffentlicht das Label vier Sampler zum zehnten Geburtstag. Der erste, der im Mai erscheint, soll die «Dancefloor-Dimension» von Hyperdub abdecken. Ein Minimix gibt Aufschluss über die Tracks, die da versammelt sind:

Wichtiger aber ist: Kode9 spielt diese Woche zwei Sets. Am Freitag im Bad Bonn in Düdingen, und am Samstag im Palace in St. Gallen. Herzliche Gratulation.

Kode9 Photographer1 Maximilian Montgomery Benedikt Sartorius. Journalist und Popkulturist.

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